«IHR HABT KEINE AHNUNG»: WELTMEISTER REDET SICH WEGEN KIMMICH IN RAGE
Nach dem Königsklassen-Triumph gegen Arsenal lobt TV-Experte Sami Khedira Matchwinner Joshua Kimmich in den höchsten Tönen und schiesst scharf gegen seine Kritiker.
Königsklassen-Jubel in München! Die Bayern ziehen mit einem verdienten 1:0-Sieg gegen Arsenal in den Halbfinal der Champions League ein. Zum Matchwinner avanciert Joshua Kimmich (29), der mit einem wuchtigen Kopfball das einzige Tor des Abends erzielte.
Nach dem Spiel lobt Sami Khedira (37), der als TV-Experte für den Sender Dazn im Einsatz ist, Kimmich in den höchsten Tönen: «Das ist super gemacht von Kimmich. Tolle Kopfballtechnik, toller Wille – ein grossartiges Tor.»
Khedira redet sich in Rage
Dann wird der ehemalige Stuttgart-, Real- und Juve-Star aber ernster und richtet deutliche Worte an die Kritiker des Bayern-Stars: «Fussball ist am Ende fast immer gerecht. Was der diese Saison abbekommen hat – ‹er kann keine Ecken schiessen, er soll in ein anderes Land wechseln, den brauchen wir nicht, der kann nichts›. Keine Ahnung, liebe Experten, aber ihr habt keine Ahnung!»
Auch für die Europameisterschaft im Juni werde Kimmich laut Khedira ein wichtiger Bestandteil der Deutschen sein: «Er ist ein ganz toller Spieler, der zwar manchmal überdreht, aber ganz wichtig ist. Das wird er auch bei der EM wieder zeigen.»
«Hatte ein bisschen Glück»
Kimmich selbst, der unter Tuchel wieder als Rechtsverteidiger zum Einsatz kommt, sagt nach dem Spiel über sein wichtiges Kopfballtor: «Es ist schon so, dass das Tor sehr, sehr gut tut. Ich musste mir im letzten Jahr sehr viel anhören und habe sehr, sehr wenig Rückendeckung bekommen.»
Kimmich weiter: «Zu meiner Person hat sich ja Hinz und Kunz geäussert. Da war dann wenig da, der mal pro Kimmich war. Dementsprechend ist es ganz schön, wenn ich selber dafür sorgen kann, dass sich die Stimmung ändert.»
Dank des knappen Sieges sind die Bayern nun zum ersten Mal seit dem Champions-League-Sieg 2020 wieder unter den besten vier Teams von Europa. Für die Deutschen aber nicht genug. Nach dem Spiel gibts von Konrad Laimer (26) eine Kampfansage: «Jetzt wollen wir ins Finale und das Ding nach Hause holen.» (bjl)