«GEBEN IHN SICHER NICHT ABLöSEFREI AB»: KLAUT AARAU DEM LIGA-KONKURRENTEN DEN TRAINER WEG?

Wieder einmal steht der FC Aarau vor einem Neuanfang: Bis Ende nächster Woche soll geklärt sein, wer ins Trainerbüro des zurückgetretenen Alex Frei einzieht.

Wer glaubt, das muntere Trainerwechseln beschränke sich nur auf die Super League, der irrt. Auch in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse hat in dieser Saison schon die Hälfte der Klubs den Trainer getauscht. Der prominenteste Abgang war jener von Alex Frei (44): Ende März warf der Nati-Rekordtorschütze in Aarau neun Monate nach Amtsantritt entnervt hin – wegen stark beschnittenem Mitspracherecht unter dem neuen FCA-Sportchef Elsad Zverotic (37).

Dieser hat jetzt die Aufgabe, für die nächste Saison einen Trainer zu finden, der a) für Kontinuität an der Seitenlinie sorgt und b) in absehbarer Zeit den Aufstieg aus der ungeliebten Challenge in die Super League realisiert.

Gemäss Blick-Infos laufen aktuell die Gespräche mit den Topkandidaten: Brunello Iacopetta (39) vom Ligakonkurrenten FC Wil und Luzerns U21-Trainer Michel Renggli (44). Zwei weitere Kandidaten, Winterthur-Assistent Ognjen Zaric (35) und Slaven Skeledzic (52), Ex-Assistent von Miroslav Klose im Bayern-Nachwuchs und beim SC Altach, dürften mittlerweile aus dem Rennen sein.

Aarau-Wunschkandidat hat seinen Preis

Eine heisse Spur führt zu Iacopetta. Der beweist in der Ostschweiz seit Herbst 2021, dass er Spieler besser machen kann. Und im Gegensatz zu den anderen Kandidaten weist er Erfahrung als Chefcoach im Profibereich vor. Was ihn zum geeigneten Kandidaten macht. Dass Iacopetta seinerseits Lust auf Aarau haben könnte, liegt auf der Hand: Ambitionen und Finanzkraft sind grösser als in Wil.

Doch es gibt eine nicht zu unterschätzende Hürde: Iacopetta hat Vertrag bis 2026, müsste also für viel Geld herausgekauft werden. Der FC Aarau aber zahlt in der Regel keine Ablösesummen. Wil-Sportchef Jan Breitenmoser sagt zu Blick: «Wir wissen vom Interesse aus Aarau. Stand jetzt aber sind wir nicht auf Trainersuche. Und ablösefrei würden wir Brunello Iacopetta, der bei uns einen hervorragenden Job macht, sicher nicht abgeben.»

Für Michel Renggli spricht: Er ist bei den FCA-Bossen schon lange hoch im Kurs und hat im FCL-Nachwuchs etliche Talente zu Profis geformt. Und: Er ist im Gegensatz zu Iacopetta ablösefrei zu haben. Bis Ende nächster Woche soll die Trainersuche im Brügglifeld beendet sein.

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