KOMMT JETZT TUCHEL?: MANCHESTER UNITED TROTZ CUPFINAL IM TIEF

Manchester United steht im Final des FA Cup. Trotzdem ist der Rekordmeister im Krisenmodus, ein Trainerwechsel im Sommer bahnt sich an. Und der Jubel eines Spielers sorgt für rote Köpfe.

Am Sonntag zieht Manchester United in den Final des FA Cups ein. Doch wirklich gross ist die Freude darüber nicht. Denn die Red Devils schlagen den Zweitligisten Coventry City mit Ach und Krach im Elfmeterschiessen.

Zuvor verspielte United gegen das Überraschungsteam innert 20 Minuten eine komfortable 3:0-Führung und wurde in der Nachspielzeit der Verlängerung noch vom VAR gerettet, als der vermeintliche 4:3-Siegtreffer von Coventry aufgrund einer hauchdünnen Abseitsposition wieder einkassiert wurde. United rettete sich ins Penaltyschiessen und setzte sich dort mit 4:2 durch.

Antony mit Jubel-Aufreger

Statt grosser Jubelstürme nach dem letzten Elfmeter schienen sich aber selbst die United-Stars fast etwas zu schämen und freuten sich nur verhalten. Der frühere United-Star Roy Keane (52) sagte dazu zum Sender ITV: «Ich kann die Reaktion der Spieler verstehen. Sie haben sich dafür geschämt, dass sie überhaupt weitergekommen sind. Das sollten sie auch tun. Den Fans ging es genauso. Alles in allem war das peinlich.»

Einzig Uniteds Millionentransfer Antony (24) sorgte für Emotionen. Während seine Mitspieler den geschlagenen Gegenspielern Trost spendeten, drehte sich der Brasilianer in Richtung Coventry-Spieler um und hielt sich provokant die Hände an die Ohren. Der frühere Premier-League-Spieler Gabriel Agbonlahor (37) nannte Antony auf X darauf den «schamlosesten Versager, der je in unserer Liga aufgetaucht ist».

Historisch schlechte Saison

Im Endspiel des FA Cups trifft Manchester United nun auf Stadtrivale Manchester City. Schon letztes Jahr kam es zu diesem Derby im Final, damals gewann City mit 2:1. Dieses Jahr wollen die Red Devils mit einem Sieg im wichtigsten Cup-Wettbewerb des Landes ihre Saison noch irgendwie retten.

In der Premier League liegt United gerade mal auf Tabellenrang 7 und droht, das europäische Geschäft komplett zu verpassen. wettbewerbsübergreifend hat man bereits 74 Gegentore kassiert, die meisten in einer Saison seit 1978/79. 

Thomas Tuchel im Anflug?

Es sind Statistiken, die Trainer Erik ten Hag (54) im Sommer wohl den Job kosten dürften. BBC-Experte und Ex-Profi Alan Shearer (53) mutmasst, die Entscheidung, sich vom Holländer zu trennen, sei bereits gefallen. Selbst der Gewinn des FA Cups würde ihm demnach nicht mehr helfen.

Für die Nachfolge von ten Hag führt eine heisse Spur nach Deutschland. Wie der «Kicker» berichtet, hat United-Miteigentümer James Ratcliffe (71) – über seine Firma Ineos auch Investor bei Lausanne-Sport – bereits Kontakt zum Management von Thomas Tuchel (50) aufgenommen. Der aktuelle Bayern-Trainer wird die Münchner im Sommer verlassen und hat noch keinen neuen Klub gefunden. Gut möglich, dass er bald im Old Trafford anheuern wird.

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